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Jahresrückblick 2015

Birgit Braun
Birgit Braun schrieb am 03.02.2016

Liebe Unterstützer,

wir möchten uns herzlich für Eure Spenden und Unterstützung im letzten Jahr bedanken. Mit diesem kleinen Jahresrückblick möchten wir deutlich machen, was wir im Jahr 2015 mit Euch zusammen erreicht haben.

Das Jahr 2015 war für unsere Kollegen vom Cheetah Conservation Fund (CCF) ein ganz Besonderes, denn sie feierten ihr 25jähriges Jubiläum! In dem Vierteljahrhundert des Einsatzes für den Gepardenschutz hat sich der CCF durch exzellente Grundlagenforschung, der Entwicklung innovativer Schutzkonzepte sowie vorbildlicher Umweltbildung ausgezeichnet! Seit nun mehr acht Jahren unterstützt die AGA die Arbeit des CCF zum Schutz der Geparde in vielen Bereichen.

Bekämpfung des illegalen Handels mit Geparden
Im Februar 2015 hat Birgit Braun zusammen mit Dr. Laurie Marker, Geschäftsführerin des CCF, an der Fachsitzung der EU in Brüssel zur Entwicklung einer Strategie für den Artenschutz in Afrika teilgenommen. Dr. Marker konnte in ihrem Vortrag die notwendigen Maßnahmen vorstellen, die umgesetzt werden müssen, um die Geparde vor dem Aussterben zu bewahren.

Der illegale Handel mit Geparden war zudem auch Thema bei einem Treffen des CCF zusammen mit der AGA und Vertretern des CITES-Sekretariats (CITES - auch bekannt als Washingtoner Artenschutzübereinkommen) in Genf in der Schweiz.

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Herdenschutzhunde-Programm
Auch in 2015 konnten wir uns über Nachwuchs im Herdenschutzhundeprogramm freuen. Rund 40 Welpen erblickten das Licht der Welt und wurden nach einigen Wochen an ihre neuen Besitzer abgegeben. Die Farmer haben zuvor eine entsprechende Schulung erhalten, damit sie gut für die kleinen Hunde sorgen können. Die Herdenschutzhunde schützen das Nutzvieh der Farmer vor Raubtieren und helfen so, den Mensch-Wildtier-Konflikt zu entschärfen.

Ein besonderes Ereignis, das beispielhaft die Arbeit im Herdenschutzhunde-Projekt widerspiegelt, ereignete sich im August 2015. So konnte ein Herdenschutzhundewelpe durch den CCF an einen Farmer übergeben werden, der bereit ist, die Geparden‬-freundliche Viehhaltungsmethoden anzuwenden. Der Farmer, Tjivingurura Mbuende, möchte damit den Mensch-Wildtier-Konflikt auf seiner Farm lösen. Der Welpe wird nun mit seinen etwa 100 Ziegen und Schafen aufwachsen und diese dann später vor Übergriffen von Raubtieren schützen. ‬‬‬

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Geparden-Unterrichtsleitfaden ausgezeichnet
Vergangenes Jahr konnten wir nicht nur den Unterrichtsleitfaden „Geparde: die Rolle eines Raubtieres in seinem Lebensraum“ veröffentlichen, zudem wurde er als Beitrag zur UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet! Das Ziel der Auszeichnung durch die Vereinten Nationen ist es, gemeinsam zum Erhalt der Biologischen Vielfalt unserer Erde beizutragen. Hierzu haben die Vereinten Nationen die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für die biologische Vielfalt erklärt.

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Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und möchten uns herzlich bei Euch bedanken, ohne die solche Projekte nicht umsetzbar wären.

Sachspenden für den CCF / Raubtier-Hotline eingerichtet
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die viel bewirken können - so konnte die AGA ihre Kollegen vom Cheetah Conservation Fund (CCF) auch im letzten Jahr mit einigen Sachspenden unterstützen. Neben 4 Ferngläsern, die u.a. dringend für die regelmäßigen Wildtierzählungen gebraucht werden, konnte auch ein Beamer für die Vorträge an Schulen bereitgestellt werden sowie mehrere gebrauchte Mobiltelefone.

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Mit Hilfe der Handys konnten die Mitarbeiter des CCF eine 24-Stunden-Raubtierhotline einrichten, bei der Farmer anrufen können, die auf ihren Farmen akute Probleme mit Raubtieren haben. Innerhalb kürzester Zeit konnte so bereits das Leben mehrerer Geparde gerettet werden.‬‬‬

Mit Eurer wertvollen Unterstützung konnten wir unseren Kollegen zudem 25 Kamerafallen inklusive Zubehör und SD-Karten finanzieren. Mit Hilfe der Kamerafallen ist es möglich, mehr über die Geparde‬‬ in der Wildnis zu erfahren. So kann die die Zahl der in einem Gebiet lebenden Geparde festgestellt werden, um noch effektiver zu ihrem Schutz beitragen zu können.

Spürhunde zum Schutz der Geparde
Unsere Geschäftsführerin Birgit Braun beschäftigt sich seit über 10 Jahren mit den Einsatzmöglichkeiten von Spürhunden im Bereich Artenschutz. Im August 2015 war sie nun vor Ort im Geparden-Schutzprojekt, um bei der Umsetzung des Spürhundeprogramms zu helfen.

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Die Spürhunde des CCF werden darauf trainiert, Gepardenkot zu finden. Der Kot der Geparde enthält unter anderem DNA-Spuren der jeweiligen Geparde, wie auch Rückstände, die auf die Nahrung der Tiere schließen lassen. So können anhand der Kotproben nicht nur Geparde, sondern auch ihr Speisezettel individuell bestimmt werden. Dies hilft beispielsweise dabei, Farmern aufzuzeigen, dass Geparde in der Regel Wildtiere fressen. So können die Besitzer von Nutzvieh überzeugt werden, Geparde aus Angst um ihre Tiere nicht gleich zu erschießen und tragen so zum Schutz der schnellen Katzen bei.

Ohne Euch wäre dies alles nicht möglich gewesen und wir hoffen, dass wir auch im Jahr 2016 auf Eure Unterstützung zählen können.

Herzliche Grüße vom Team der AGA