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Wirtschaft Gestalten – Stadtführung in Berlin

Helmut W.
Helmut W. schrieb am 01.02.2013

Für eine Gruppe von 20 engagierten RückkehrerInnen des Multiplikatorenseminars „Zurück für die Zukunft“ von Finep haben wir Bildungsagenten in Berlin eine konsumkritische Stadtführung der etwas anderen Art durchgeführt. Anhand des eigens dafür vorbereiteten Bildungskoffers „Wirtschaft gestalten“ schauten wir weit hinter die Strukturen unserer Finanzwelt. (http://bildungsagenten.com/2012/10/14/wirtschaft-gestalten/)

Alles begann am Alexanderplatz mit der Frage, für was der Mercedes-Konzern seine „Mercedes-Benz-Bank“ braucht. Mit dieser offenen Frage ging es zur Friedrichstraße in die Filiale der ältesten sozial-ökologischen Bank. In den warmen Räumen der GLS-Bank beschäftigten wir uns dann weiter mit den Fragen „woher kommt das Geld?“, „warum braucht es Banken?“ und schließlich stellten wir Vermutungen an, wofür es die Mercedes-Benz-Bank braucht: Ein Grund könnte sein, dass Mercedes damit leicht an viel Geld von der EZB kommt - und das zu niedrigen Zinsen.

Nach einigen Erkenntnissen und der Idee der GLS-Bank, das Geld auch Sinn machen könne, verließen wir deren Räumlichkeiten und gingen 2 km durch Berlin zur „Leila“. Die „Leila“ ist ein Leihladen im Stadtteil Pankow, wo man von Bohrmaschine über Klamotten bis zur Partyausrüstung alles bekommt, ohne einen Cent zu zahlen. Die Initiative der Transitiontown Pankow kommt ganz ohne Geld aus, dafür mit Freundschaft, Menschlichkeit und jeder Menge Ideen für eine nachhaltige Zukunft.

Hier endete die Stadtführung und wir Bildungsagenten, die ebenfalls auf einem solchen Seminar „Zurück für die Zukunft“ entstanden sind, wünschen den diesjährigen TeilnehmerInnen viel Erfolg.

Lieben Gruß

Helmut

(Route der Stadtführung für interessierte Berlin-Fans: https://maps.google.de/maps/ms?msid=209903487627699935555.0004d4a5adde4873c99d1&msa=0&ll=52.525047,13.40302&spn=0.01846,0.045447)