Neugestaltung des Außenbereichs
Das alte Außengelände des Katholischen Kindergartens Liebfrauen in Hagen, der den Zusatz KiTa-PLUS trägt und einen großen Anteil an Kindern aus einkommensschwachen Familien betreut, soll ab diesem Jahr als Selbstbildungsbereich in die pädagogische Arbeit des Kindergartens einfließen. In der städtischen Umgebung haben die Kinder oftmals keine Gelegenheit eine intakte Umwelt und Natur kennenzulernen. Wir möchten den Kindern in unserer Einrichtung ein natürliches Außengelände bieten, auf dem das Erlebnis Natur und die freie Entfaltung in einer natürlichen Umgebung im Vordergrund stehen. Wir wollen ihnen Raum bieten, selbstwirksam tätig zu werden, zu entdecken, zu erforschen, zu spielen. Denn das freie Spiel in der Natur ist des Kindes wichtigster Lehrer.
Die spannenden Elemente: Wasser und Erde
Wir planen eine „natürliche Matschmulde“ mit einem Wasserzulauf. Uns ist wichtig, dass die Kinder vor Ort mit Wasser und Sand matschen können. Die Kinder können beispielsweise in Eigenregie das Wasser lenken und ihr ganz eigenes Projekt daraus machen, bringen eigenen Ideen und Fantasien mit ein, planen, konstruieren, spielen und setzen um.
Pflanzen und Tiere
Kinder sind immer wieder fasziniert von verschiedenen Blumen und Insekten. Wir wünschen uns ein Gelände mit heimischem Gehölz, mit verschiedenen Geruchsblumen wie z.B. Zitronenmelisse, Lavendel, Rosmarin und so weiter. Die Kinder können diese Gerüche wahrnehmen und heimische Insekten sowie den natürlichen Kreislauf des Jahres beobachten. Die Kräuter sollen geerntet und verarbeitet werden, wodurch die Kinder eine nachhaltige Einstellung zu Natur und Umwelt kennenlernen. Mit allen Sinnen können sie so die Natur begreifen. Die Renaturierung des Geländes soll mit ausschließlich heimischen Pflanzen realisiert werden, um den Kindern auch in einer städtischen Umgebung einen Zugang zur ursprünglichen Natur zu ermöglichen, die sie frei und selbstwirksam erleben und erlernen dürfen.
Bewegung/ Herausforderung
Ein großer Wunsch der Kinder ist die Welt von weiter oben zu beobachten. Diese „Höhen“ werden gerne mit Kraft erklommen. Ein Kletterbereich mit verschiedenen Ebenen, einer Wackelbrücke und einem Kletterseil, bietet den Kinder viele Möglichkeiten sich auf natürliche Weise in der Grobmotorik weiterzuentwickeln. Viele städtische Kinder weisen – gerade auch durch die problematische Pandemie-Situation der letzten zwei Jahre – Defizite in der motorischen Entwicklung auf. Das Erklimmen und Erkunden der unterschiedlichen Ebenen des Spielbereichs in der Natur regen die Kinder an, selbstorganisiert und eigenmotiviert motorische und soziale Fähigkeiten zu erweitern und auszubauen.
Ab Juli 2022 sind die Umsetzung und der Umbau des Außengeländes mit Hilfe einer auf Naturkitas spezialisierten Firma geplant.
Wir sind auf Spenden angewiesen und würden uns sehr über eine Beteiligung freuen.
Jeder Euro zählt.
Vielen Dank vorab für Ihr Engagement.