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Der Krieg ist nicht vorbei. Ukrainischen Journalist*innen brauchen weiterhin unsere Unterstützung!

Anneke Hudalla
Anneke Hudalla schrieb am 02.05.2022

"Wegen der Besetzung meiner Heimatstadt Wolnowacha in der Region Donezk musste ich an einen sichereren Ort in der Ukraine evakuiert werden – in die Region Zhytomyr. Leider ist mein Haus in Volnovakha niedergebrannt, zusammen mit meinem Laptop und anderen Arbeitsgeräten. Ich arbeite trotzdem weiter, denn ich bin mir bewusst, wie wichtig meine Arbeit ist."

Das ist eine der über 150 Nachrichten, welche unsere neue Kollegin Katya Kovalenko in den letzten Wochen aus der Ukraine erhielt – knapp zwei Monate nach dem Beginn von Russlands Angriffskrieg, der unsere Kolleg*innen vor Ort mit der harten Realität konfrontierte, plötzlich Kriegsberichterstatter*innen im eigenen Land zu sein. 

Um diese Flut an Anfragen zu bewältigen und sicherzustellen, dass Eure Spenden dort ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden, koordiniert Katya seit Kurzem unser Unterstützungsprogramm für Journalist*innen in der Ukraine. Sie steht in täglichem Kontakt mit unseren ukrainischen Kolleg*innen – auf Ukrainisch –, um deren wechselnden Notlagen, Bedürfnisse und Anforderungen zu verstehen, während sich die Kriegssituation permanent verändert.

Neben der allgemeinen Bedrohung und Belastung sowie den vielfältigen Kosten, die das Leben und Arbeiten im Kriegsgebiet oder die Flucht aus diesem für die einzelnen Journalist*innen mit sich bringt, müssen ukrainischen Medien darüber hinaus oftmals mit dem vollständigen Verlust ihrer Werbeeinnahmen fertig werden und können ihren Angestellten deshalb kein Gehalt mehr zahlen.

In dieser prekären und katastrophalen Situation, in der die internationale Aufmerksamkeit bereits langsam abzuebben beginnt, müssen wir helfen, unabhängigen Journalismus und Medien in der Ukraine am Leben zu erhalten, damit unsere mutigen Kolleg*innen ihre wichtige Berichterstattung fortsetzen können.

Wir unterstützen vor allem diejenigen, die vor Ort in den gefährlichsten Regionen weiterarbeiten. Eure Spenden erreichen deshalb Journalist*innen in der ganzen Ukraine – unter anderem in den Regionen Kyjiw, Tschernihiw, Charkiw, Cherson, Mykolaiv, Luhansk und Donezk. 

Während die Liste der Anfragen weiter wächst, haben wir – neben der Lieferung von Schutz- und Notfallausrüstung – bereits mehr als 60 Journalist*innen und Medien direkt unterstützt. Außerdem unterstützen wir weiterhin Kolleg*innen, die aus dem Land fliehen mussten, und bieten auch Traumatherapie mit erfahrenen Psycholog*innen an. 

Das alles ist nur dank Eurer überwältigenden Unterstützung möglich! 

Doch wie in den ersten Tagen und Wochen des Krieges wird auch jetzt und in den nächsten Monaten weiterhin dringend finanzielle Hilfe benötigt. Deshalb sammeln wir auch weiterhin Spenden und erhöhen das Ziel der Kampagne auf 400.000 €. Wir möchten Euch bitten, in Betracht zu ziehen, erneut oder dauerhaft zu spenden. Jede Spende hilft, unabhängigen Journalismus in der Ukraine aufrechtzuerhalten. Wenn Ihr unsere Kampagne zusätzlich unterstützen möchtet, könnt Ihr sie zudem gerne in Euren Netzwerken verbreiten. 

Nochmals vielen Dank, dass Ihr Euch für unabhängigen Journalismus einsetzt und unsere Kolleg*innen in der Ukraine unterstützt!




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