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Deutschlands größte Spendenplattform

Familienzentrum Trudering

wird verwaltet von R. Graf

Über uns

Das Familienzentrum Trudering - ein Dach für Generationen steht alle Menschen im Stadtteil Trudering und darüber hinaus offen.

Sie finden bei uns:
•einen Treffpunkt mit vielfältigen Angeboten für verschiedene Generationen und Menschen aus allen Nationen
•die Möglichkeit, sich ehrenamtlich in unterschiedlichen Projekten für große und kleine Menschen zu engagieren
• Kindertagesbetreuung im Kinderhaus »Die kleinen Strolche« für Kinder ab 3 Monaten

Wir stehen für Vielfalt – wir sehen sie als Bereicherung menschlichen Lebens!

Egal woher Sie kommen, welche Hautfarbe Sie haben, welchem Geschlecht und welcher Religion Sie angehören - wir freuen uns über Ihren Besuch! Auch Ihr Alter und Ihre soziale Herkunft spielen keine Rolle!

Mensch-Sein ist ein Abenteuer! Egal in welcher Lebensphase Sie sich befinden.

Finanziert wird das Familienzentrum u.a. durch den Miteinander Trudering e.V.,
geleitet wird das Familienzentrum von Caroline Beekmann

Letzte Projektneuigkeit

Presse und Bayerischer Rundfunk berichten über Balu und Du München

  R. Graf  14. November 2023 um 14:25 Uhr

Liebe Unterstützer und Förderer von Balu und Du

der Herbst hat uns nicht nur bunte Blätter und viel Sonnenschein beschert, den unsere Balus und Moglis genutzt haben um natürliche Bastelmaterialien zu sammeln, Kastanientiere zu basteln oder einfach nur durch raschelndes Laub zu spazieren. Nein, auch die Presse hat zu Balu und Du im Herbst einiges wunderschönes beigetragen, das ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:

https://www.instagram.com/reel/CzS1nAEK6Pe/?igshid=YjVjNjZkNmFjNg==
https://www.br.de/nachrichten/bayern/sozial-benachteiligte-kinder-wenn-balu-das-vorbild-ist,TuBpstH! 

und es erschien zusätzlich zum BR Beitrag ein Presseartikel in einer einer namhaften Zeitschrift: DAS GYMNASIUM IN BAYERN, DIE ZEITSCHRIFT FÜR LEHRERINNEN UND LEHRER AN GYMNASIEN UND BERUFLICHEN OBERSCHULEN (FOSBOS), BILDUNGS- UND BERUFSPOLITIK · GiB 07_2023 · 20/21 Homepage www.bpv.de 

Wir hoffen, Sie haben Spaß beim Lesen und anschauen und falls Sie noch für Balu und Du spenden möchten, freuen wir uns sehr darüber!

»SIE LERNEN EINE ANDERE WIRKLICHKEIT KENNEN« »Balu und du«

 Das Mentoring-Projekt »Balu und du« hat sich die beliebten Figuren Balu und Mogli aus Rud[1]yard Kiplings »Dschungelbuch« zum Vorbild genommen, um für mehr Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit für Grundschüler zu sorgen. Im Rahmen einer Patenschaft be[1]gleiten dabei junge Erwachsene für ein Jahr einen Grundschüler auf seinem Lebensweg. Durch gemeinsame Aktivitäten lernt das Kind ganz nebenbei vom großen Vorbild — und auch dieses entwickelt sich weiter. Wie das innerhalb eines P-Seminars umgesetzt werden kann, weiß Johanna Jäckl vom Ernst-Mach-Gymnasium in Haar. Hinter »Balu und du« steckt der gleichnamige Verein, dessen Konzept so einfach wie wirkungsvoll ist: Ein junger Erwachsener (»Balu«) ist für ein Jahr Mentor eines Grundschülers (»Mogli«) aus benachteiligten Verhältnissen und trifft sich einmal die Woche mit ihm für ein bis drei Stunden, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Seit dem Start des Programms im Jahr 2001 wird die Wirkung des Mentorings wissenschaftlich untersucht. Die Forschungsergebnisse belegen, dass sich das Programm auf Kinder und Mentoren positiv auswirkt — und das bereits während der Teilnahme. Die »Moglis« profitieren unter anderem bei der Selbsteinschätzung, dem pro[1]sozialen Verhalten, der Motivation und der Entscheidungsfähig[1]keit. Die »Balus« wiederum stärken Empathie, Kommunikation und Konfliktlösungsfähigkeit. »Balu und du« soll dazu dienen, kostengünstig Chancenungleich[1]heit zu reduzieren und die emotionale Entwicklung von Kindern und jungen Erwachsenen zu fördern. Dadurch kann mit vergleichsweise geringem Aufwand ein substanzieller Beitrag zum Gemeinwohl ge[1]leistet werden. Seit der Gründung wurden fast 15.900 Tandems ver[1]mittelt, derzeit sind 1.249 aktiv. In Deutschland gibt es momentan 164 Standorte. Standorte können an weiterführende Schulen, Hoch[1]schulen sowie bei Wohlfahrt und Kommunen gegründet werden. Einer dieser Standorte ist das Ernst-Mach-Gymnasium in Haar bei München. Dort wird »Balu und du« schon seit einigen Jahren im Rahmen des P-Seminars »Soziale Verantwortung in Schule und Ge[1]sellschaft« angeboten. Lehrerin Johanna Jäckl betreut das Programm im Wechsel mit einem Kollegen und hat bislang drei Durchläufe mit[1]gemacht. Die Schülerinnen und Schüler haben dabei die Wahl, ob sie »Balu und du« oder ein anderes Projekt wählen möchten. Im Schnitt würden von zehn Seminarteilnehmern zwei bis vier bei dem Mento[1]ring-Programm mitmachen. Die Treffen starten dann bereits rund um Weihnachten. Anstatt die Zeit im P-Seminar zu verbringen, treffen sich die »Balus« einmal die Woche für eineinhalb bis zwei Stunden mit ihren »Moglis«, um etwas zu unternehmen. Hausaufgaben ma[1]chen oder Nachhilfe geben? Das ist bei »Balu und du« unerwünscht. »Es geht hier darum, eine schöne Zeit miteinander zu verbringen«, betont Jäckl. »Natürlich können sie in die Stadtbibliothek fahren, um Kinderbücher anzuschauen oder ein Spiel auszuleihen. Wichtig ist, dass die >Moglis< erfahren, dass hier jemand Zeit für sie hat, ohne etwas von ihnen zu erwarten.« Dokumentiert werden die Treffen über Tagebucheinträge, auf die die Lehrkraft sowie die Projektbe[1]treuerin des Vereins Zugriff haben und reagieren können. Ein besonderer Moment sei das erste Kennenlerntreffen, das in der benachbarten Grundschule stattfindet. Zunächst wird die Geschich[1]te von Mogli und Balu erzählt, im Anschluss müssen die Grundschüler die Augen schließen. Ihre Mentoren, die sich zuvor ein Kind aus[1]gesucht haben, setzen sich dann vor ihren »Mogli« und überraschen ihn. »Die Freude bei den Kindern ist riesig, weil sie so das Gefühl haben, ausgewählt worden zu sein. Das sind oft Schüler aus be[1]nachteiligten Haushalten, für die das etwas ganz besonderes ist«, berichtet die Lehrerin für Deutsch und Evangelische Religion. Für die Mentoren ist das ein schöner Start und auch einer der Gründe, warum der Großteil sehr gewissenhaft bei dem Programm dabei ist. Schließlich steht dahinter nicht beispielsweise wie bei anderen P[1]Seminaren ein Produkt, das fertiggestellt werden muss, sondern ein »kleines Kind, das einmal die Woche auf seinen »Balu« wartet und enttäuscht ist, wenn dieser nicht kommt. »Für viele der Grundschüler ist es das erste Mal im Leben, dass sie Verlässlichkeit erleben«, so Jäckl. Dass ihre Schülerinnen und Schüler mit so viel Ernsthaftig[1]keit dabei sind, liege auch daran, dass das Projekt bewusst gewählt werde. »Es machen nur diejenigen mit, die wissen, worauf sie sich einlassen.« Selbstbewusstsein und persönliche Entwicklung fördern »Balu und du« als P-Seminar — das mag auf den ersten Blick wo[1]möglich widersprüchlich erscheinen, meint Jäckl. Schließlich soll im Projektseminar in einer Gruppe ein Projekt zusammen mit externen Partnern aufgestellt werden. Doch der Abgleich mit den Kompeten[1]zen, die im P-Seminar erlernt werden sollen, zeige, dass es hier viele Überschneidungen gibt. »Die Mentoren müssen mit den Eltern und Kindern interagieren. Außerdem ist große Organisationskompetenz gefragt — insbesondere auch, da sie, egal wie stressig so eine Woche in der Oberstufe auch sein kann, das wöchentliche Treffen in ihrem Zeitplan unterbringen müssen«, so die Lehrerin. Darüber hinaus wür[1]den die Tagebucheinträge die Dokumentation fördern und nicht zu[1]letzt stärke das Programm bei den Mentoren Selbstvertrauen und Selbstverantwortung. Die positiven Effekte auf die »Balus« beobachte Jäckl schon sehr früh im Programmverlauf. Durch die Tagebucheinträge kann die Lehrerin verfolgen, wie die Schülerinnen und Schüler mit Hürden umgehen und diese von Treffen zu Treffen abgebaut werden. Die jungen Erwachsenen, die im gymnasialen Umfeld in der Regel sehr behütet aufwachsen, lernen durch »Balu und du« eine ganz andere Lebenswirklichkeit kennen. Manche Schüler seien erstaunt, wenn sie die Kinder zu Hause besuchen und sehen, dass diese sich mit vier Geschwistern ein Zimmer teilen oder ihre Hausaufgaben auf dem Boden machen müssen. »Man merkt ganz deutlich, dass durch diese Eindrücke ein Wachsen entsteht«, sagt Jäckl. Die Berufswünsche der Schülerinnen und Schüler würden sich zwar nach dem Programm nicht zum Beispiel von Jura oder Medizin in den sozialen Bereich verschieben, aber viele würden ihr sagen, wie wert[1]voll die Erfahrung gewesen sei. Gerade weil heutzutage der Großteil kein »Soziales Jahr« mache, werde die Erfahrung als sehr bereichernd empfunden. Darüber hinaus erhalten die Mentoren nach Abschluss des Programms eine Auszeichnung von der Stadt München für das Ehrenamt, über die sich viele in ihrem Lebenslauf freuen. Derzeit werde noch geplant, wie das Mentoring-Programm in der neuen Oberstufe am Ernst-Mach-Gymnasium umgesetzt werden soll. Denkbar ist — neben dem P-Seminar, das dann nur noch ein Schuljahr umfasst — auch ein Angebot als Wahlfach. • ija



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